LIO Infotage 2024 - Wir bleiben dran!

4.11.2024
LIO-Partner Dima im Gespräch mit einer Hilfsbedürftigen in der Ukraine, die vor ihrem zerstörten Haus steht.

LIO Infotage 2024

«Du grosser Gott, wenn ich die Welt betrachte...» 200 Personen stimmen am Samstag, 2. November 2024 in das Loblied mit ein, das den LIO Infotag in Winterthur eröffnet. Musikalisch begleitet uns das Mutter-Tochter-Duo aus der Innerschweiz am Klavier und Cello.

Dima und Julia Krotik nehmen die Zuhörer mit in ihr kriegsgeplagtes Heimatland. Julia berichtet von den ersten Tagen nach Beginn des vollumfänglichen Angriffskriegs im Februar 2022. Sie versammelten die Binnenflüchtlinge auf dem Vorplatz ihrer Kirche, 700 Lenbensmittelpakete standen bereit. «Doch an diesem Tag mussten wir 150 Menschen ohne ein Lebensmittelpakete nach Hause schicken, wir hatten nicht genug.» Dieses Erlebnis motiviert das Team, die Nothilfe effizienter umzusetzen. Dadurch entsteht das Nothilfezentrum in Uman. Dima erzählt, wie sehr sich die Umsiedler nach Halt und Hoffnung sehnen. Die Menschen sind offen für das Evangelium. Er ist Pastor einer wachsenden Kirche in Uman. Sonntags führen sie zwei Gottesdienste durch, weil sie sonst nicht genügend Platz haben. Dima fordert die Zuhörer an den LIO Infotagen auf, zu beten und zu handeln. Anhand der Bibelstelle im 2. Mose 17 erklärt Dima, dass Beten und Handeln zusammen gehören, wie ein Paar Schuhe, das einen linken und rechten Schuh braucht, um zu funktionieren.

Mergan aus Tadschikistan gibt den Besuchern einen Einblick in das Leben eines Christen in einem Land, in dem unser Glaube der Falsche ist. Er erzählt von einem jungen Mann, dem er eine Bibel schenkte. Als die Mutter im Zimmer ihres Sohnes die Bibel entdeckte, nahm sie das Buch und warf es in den Fluss. Dieses Erlebnis erklärt den Druck, den die Christen oftmals innerhalb der eigenen Familie am stärksten erleben. Den afghanischen Flüchtlingen im Land helfen Mergan und seine Frau Schachnosa in Wort und Tat. «Wir wollen die Menschen nicht mit vollem Magen in die Hölle schicken», erklärt Mergan, als er erzählt, dass er nicht nur Lebensmittel verteilt, sondern mit den Flüchtlingen die Bibel studiert. Es reicht nicht, den Menschen nur materiell zu helfen und es wäre auch falsch nur Gottes Wort weiterzugeben, ohne die Not der Menschen zu beachten. Beides gehört eng zusammen.

Wir danken euch, liebe Missionsfreunde, für eure Verbundenheit und treue Unterstützung. Ohne dieses wertvolle Miteinander wäre die vielseitige Arbeit von Licht im Osten nicht möglich. Gemeinsam bleiben wir dran!

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