Stabübergabe LIO Missionsleiter

27.1.2025
Matthias Schöni und Martin Kurz

Stabübergabe Missionsleiter

Nach 16 Jahren gibt Matthias Schöni den Stab des Missions- und Geschäftsleiters von Licht im Osten in neue Hände. Per 1. Januar 2025 übernimmt Martin Kurz diese verantwortungsvolle Rolle. Im Gespräch mit Matthias und Martin erfahren wir, wie es zur Stabübergabe kam. Wir lernen den Herzschlag von Martin kennen und erfahren, was sich die beiden Herren für die Zukunft von Licht im Osten wünschen.

Matthias, letzten Sommer hast du entschieden, Licht im Osten per Ende April 2025 zu verlassen. Wie kam es dazu?
Während meiner Auszeit im letzten Sommer habe ich mir Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht. Dabei bin ich zum Schluss gekommen, dass meine Zeit bei LIO zu einem Ende kommt und habe entschieden die Verantwortung von Licht im Osten in neue Hände zu geben.

Der Vorstand hat Martin Kurz als Nachfolger angefragt. Martin, erzähle uns, wie es zu deiner Zusage kam?
Im Frühsommer sprachen Matthias und ich über meine Weiterentwicklung bei LIO als Projektleiter. Ich konnte mir das gut vorstellen. In den letzten drei Jahren als Verantwortlicher der Öffentlichkeitsarbeit lernte ich die meisten Projekte und viele Partner kennen. Ich freute mich auf eine neue Herausforderung und mehr Engagement nahe an den Projekten. Als der Rücktritt von Matthias konkret wurde und der Vorstand mich anfragte, war mein erster Gedanke: Nein! So eine grosse Aufgabe, so viel Verantwortung, lieber nicht. Aber nicht mein Wille soll geschehen, also fragte ich Gott, ob ich «Ja» sagen soll. Doch ich hörte nichts. Ein guter Freund riet mir, die Frage umzukehren. Wenn Gott nicht will, dass ich die Aufgabe übernehme, soll er «Nein» sagen und diese Tür schliessen. Esthi, meine Frau, war und ist eine wichtige Stimme in der Entscheidungsfindung. Ihr stellte ich die gleiche Frage: Was sagst du, soll ich diese Aufgabe übernehmen? Sie sah Gottes Vorbereitung für diesen Schritt. Und Gott schloss keine Türen, so kam ich zu einem überzeugten «Ja», mit Respekt vor der Aufgabe und der Verantwortung.

Matthias, wie hast du reagiert, als du erfahren hast, dass Martin dein Nachfolger wird?
Ich kenne Martin schon seit zehn Jahren und freue mich, dass wir mit Martin einen Leiter gefunden haben, der sich mit LIO identifiziert und sich leidenschaftlich für die Mission in Wort und Tat engagiert. Wir sind schon einige Jahre zusammen unterwegs und haben uns bei einem Mühleprojekt in Moldawien besser kennengelernt, als Martin mich und unsere lokalen Partner mit seinem Fachwissen beraten hatte.

Martin, du hast über drei Jahre mit Matthias zusammengearbeitet. Was hast du von ihm gelernt, was dir in deiner neuen Funktion hilft?
Matthias hat mir vorgelebt, den Blick auf das grosse Ganze zu wahren – und doch den einzelnen Menschen zu sehen. Er hat die ganze LIO-Familie im Auge behalten. Die Partner in den verschiedenen Ländern, das Team und die ehrenamtlichen Mitarbeiter und die vielen LIO-Freunde in der Schweiz. Und dies mit einer Leidenschaft – für die Menschen und für Gott. Das bewundere ich und das ist auch mein Ziel.

Was begeistert dich an unserer Arbeit im Osten?
Mich begeistert, wie sich unsere lokalen Partner für Menschen in Not engagieren. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter reiste ich im Rahmen der Gewerbeförderungsprojekte einige Male nach Moldawien. Dadurch dachte ich, dass ich die einfachen, armen Verhältnisse der Landbevölkerung kenne. Als ich 2021 die Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit übernahm, begleitete ich unsere Partner bei der Verteilung der Weihnachtspäckli. Ich begegnete der echten Armut hautnah. Ich erinnere mich an den Besuch bei einer Seniorin in ihrem Zimmerchen. Es stank fürchterlich, aber unser Partner Anatol verzog keine Miene – er nahm sich Zeit für diese Frau. Das ist Nächstenliebe! Das begeistert mich.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft von LIO?
Martin: Ich freue mich, dass ich weiterführen darf, was Matthias in den vergangenen 16 Jahren aufgebaut hat. Für die LIO-Familie wünsche ich mir, dass wir die vielen lokalen Projekte weiterentwickeln und neue Projekte lancieren können, welche den Menschen in unseren Ländern dienen.
Matthias: Ich wünsche mir, dass Licht im Osten den Blick für die ganzheitliche Mission in Wort und Tat ausgewogen weiterführt. Und dir Martin wünsche ich ein starkes Team, Weitblick und Weisheit.

Danke euch beiden für das Gespräch. Im Namen des Teams wünsche ich dir Matthias, einen guten Abschluss bei LIO und dir Martin einen gesegneten Start als neuer Missionsleiter. Wir freuen uns, im info-Heft Nr. 2/2025 von euren Erlebnissen während der Projektübergabe in der Ukraine zu lesen.

Die beiden Missionsleiter auf Projektreise in der Ukraine im Januar 2025.
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